Pressemitteilung: Juso-Hochschulgruppen Berlin und Arbeitskreis Antisemitismusbekämpfung der Jusos Berlin verurteilen erneute antisemitische Hörsaalbesetzung an der Humboldt-Universität zu Berlin
Am 16. April 2025 wurde erneut ein Hörsaal der Humboldt-Universität zu Berlin besetzt. Schätzungsweise 70 bis 80 Personen drangen in das Gebäude ein und besetzten den Emil-Fischer-Hörsaal am Campus Nord in Berlin-Mitte. Wie schon bei der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften (ISW) der HU im Mai 2024 und weiteren Besetzungen an der Freien Universität sowie der Alice-Salomon-Hochschule beschmierten die Besetzer*innen die Wände des Hörsaals mit offen antisemitischen Parolen. In mehreren Fällen besteht der Verdacht der Volksverhetzung. Gleichzeitig wurde erheblicher Sachschaden angerichtet, die Fenster wurden verbarrikadiert – ob und wann der Hörsaal, der aufgrund seiner Größe für Studium und Lehre an der HU äußerst wichtig ist, wieder nutzbar sein wird, ist unklar.
Carl Spahlinger, Landeskoordinator der Juso-Hochschulgruppen Berlin, hält hierzu fest: “Wer Hass und Antisemitismus schürt, kämpft nicht für eine sichere und diskriminierungsfreie Hochschule. Es ist höchste Zeit, dass alle, die diese Werte wirklich vertreten, klar Haltung zeigen und Antisemitismus entschieden entgegentreten.”