Wir Juso-Hochschulgruppen Berlin verurteilen den Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität Berlin und solidarisieren uns mit allen jüdischen Studierenden!
Am Freitag letzter Woche griff ein Student der Freien Universität Berlin einen jüdischen Kommilitonen in einer Bar körperlich an und verletzte ihn so schwer, dass er in einem Berliner Krankenhaus behandelt werden musste. Wir sind über diese mutmaßlich antisemitisch motivierte Tat entsetzt und fordern konkrete Maßnahmen zum Schutz jüdischen Lebens an Berliner Hochschulen.
Hochschulen müssen ein Ort der Toleranz und ein sicherer Raum für alle Studierenden sein. Wir akzeptieren nicht, dass dieses Recht für einzelne Personen nicht gilt und jüdisches Leben nicht den Schutz erhält, der nötig ist.
Laut Medienberichten habe der angegriffene jüdische Student auf mehreren Demos teilgenommen, die Solidarität mit den Opfern des Massakers der Hamas bekundeten. Debatten sind in einer demokratischen Gesellschaft zu führen, doch wird dieser demokratische Raum verlassen, wenn Studierende aufgrund ihrer Person bedroht und sogar körperlich schwer verletzt werden.
Wir fordern das Präsidium der Freien Universität Berlin dazu auf, jüdisches Leben am Campus verstärkt zu schützen und Gewalttaten jeglicher Form zu verurteilen. Antisemitismus nicht als solchen zu benennen und entsprechend zu handeln verschiebt den Diskurs und macht aus dem „Wir“ mit jüdischen Studierenden ein „Ihr“.
Kategorien